Warum Twitter ein guter Kommunikationskanal für Unternehmen und sinnreiches Marketing ist

Was kann man schon mit ein paar Zeichen sagen? Kommunikation betreiben – wirklich? Werben gar? Oder etwas für die eigene Marke tun? Verschwindet nicht jede Botschaft in das große schwarze Loch des Twitter-Streams? Dahin, wo sich so viele tummeln, wo krude Botschaften sich neben Nachrichten behaupten müssen und dabei doch im Sekundentakt verschwinden? Genug der Fragen: Twitter ist ein nützliches Tool für die eigene Kommunikation. Wie bei allen diesen Kanälen ist das »Wie« das entscheidende Moment.

Gerade klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) fürchten unnütz Zeit und Geld in einen Marketingkanal zu versenken, der keinen Grund hat. Sie wollen (und müssen bis zu einem gewissen Grad) Resultate erkennen, um den Einsatz zu rechtfertigen. Entscheidend bei Twitter ist der Punkt, dass nur zusammen mit einer Gesamtstrategie des Social Media-Einsatzes, diese 140 Zeichen wirklich Wirkung zeigen!

Wie also sieht der Plan aus? Wie wird Twitter zum Gewinn? Also gut, ganz ehrlich: Mit Social Media allein und damit auch mit Twitter lässt sich kein Umsatz machen, werden Sie kaum was verkaufen. Was soll’s also? Erste und einfache Antwort: Es soll Leser leiten, auf Sie, Ihr Unternehmen, Ihr Angebot an Waren und Dienstleistungen. Und wo finden wir das? Natürlich auf der eigenen Webseite. Dort, wo hoffentlich alles tip-top ist, wo interessante Dinge passieren und qualitativ hochwertiger Content die Leser (und Kunden) bei der Stange hält. 140 Zeichen sind plötzlich nur der Köder für 140 Sätze erstklassiger Information. Twitter ist das Netz zum Fischen von Kunden.

Doch was muss man als Angler noch tun? Hier im Textblog haben Sie es schon oft gelesen: Informations-Management ist groß, es leitet die Menschen im gigantischen Karpfenteich der Daten und Fakten, hilft ihnen sich zurecht zu finden. Und sie werden denjenigen schätzen, der diese Kanalisierung von Informationen für sie übernimmt, werden ihm vertrauen, ihm folgen durch die Bit und Bytes. Follower auf Twitter: Check.

Doch wenn Sie immer nur die Meinungen und Fakten anderer Leute weiterreichen, dann bleiben Sie und Ihr Unternehmen unweigerlich hinten dran. Sie brauchen eigene Gedanken, eigene Inhalte, auch eigene Meinungen. Werden Sie gar Meinungsführer – das ist leichter als gedacht, wenn man bereits Follower hat, die einem vertrauen. Aber – wie so oft – Vorsicht: keine platten Werbebotschaften ins Twitter-Universum blasen, das ist keine Präsenz, kein Brand-Building und vor allem keine Kommunikation.

Wie also wird man Meinungsführer und ein echter Hecht im Karpfenteich? Hier ein paar Ideen:

  • Eigene Inhalte schaffen, die sich auf der eigenen Webseite finden und auf die Sie verweisen können. Immer gerne genommen: Der Business-Blog.
  • Versuchen Sie Unterhaltungen statt Einzelbotschaften zu kreieren oder nehmen Sie an anderen Unterhaltungen und Diskussionen aus Ihrem Geschäftsbereich teil. Es gilt das semantische Umfeld dessen, was Sie als Unternehmen tun und vertreten.
  • Wenn Sie schon Informationen verbreiten, sie etwas »re-tweeten«, dann versuchen Sie etwas Eigenes dazu zu geben – einen Gedanken, eine Meinung. Das reicht.
  • Versuchen Sie konkrete Fragen zu stellen, starten Sie so Diskussionen. Wenn Sie gute Follower haben, werden diese darauf einsteigen.
  • Haben Sie im Blick, wenn Sie neue Follower bekommen, stellen denen eine nicht allzu verbindliche, aber doch halbwegs persönliche Frage, die zum Antworten animiert. Sprich: zeigen Sie Persönlichkeit, das Nonplusultra auf Twitter, seien Sie kein anonymes Unternehmen. Sie dürfen daher auch am Freitagabend mal ein »Angenehmes Wochenende!« in die Runde werfen.
  • Überlegen Sie, ob Sie ein Plus anbieten können, etwas, das Ihre Mitbewerber nicht haben – bestes Beispiel ist ein First-Level-Support wie »Telekom hilft«. Ein wahrer Renner.

Viel Arbeit, ja, ist klar – und nur einer von mehreren sozialen Kanälen. Doch ein großer Vorteil wird schnell offensichtlich: Haben Sie hier etwas geschaffen, dann haben Sie auch gleich reichlich (Fisch-)Futter für Google+, für LinkedIn, XING Unternehmensnachrichten oder auch eine Facebook-Page. Es wird plötzlich leichter, ein ganzes Instrumentarium zu bespielen.

Wenn Sie das als KMU nicht alleine schaffen, dann schauen Sie nach guten externen Dienstleistern, die Sie unterstützen. Auch so ein gewisser Texter aus Hannover kann da durchaus hilfreich sein, dieses Ziel zu erreichen. Fragen ist auch Kommunikation.

1 Kommentar
  1. Jörg Wetzel
    Jörg Wetzel sagte:

    Ich stimme zu: Twitter ist ein idealer Kanal, um kurz und prägnant die eigenen Botschaften und Produkte bekannt zu machen. Sofern die Tonalität passt. Wichtig ist auch, konstant zu tweeten und Kommunikationsziele bei Twitter und im Social Web langfristig zu verfolgen.

    Antworten

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