Neukundengewinnung
mit guten Meta-Descriptions

Eigentlich ist das Geheimnis ja gar kein großes. Selbst Google sagt einem in gut versteckten Dokumenten wie es geht: Konversion vom Betrachter zum Kunden leicht gemacht. Einen nicht unbeträchtlichen Anteil hat dabei der allzu gerne von Web-Designern vergessene Meta-Tag Description. Wird gerne ignoriert, bringt aber Kunden. Denn hiermit wird das Snippet gesteuert, das Google unter dem organischen Suchergebnis einblendet. Ja, liebe Freunde des guten Web-Design… Google hört zu, macht mit und druckt die Pixel wie man gerne möchte. Nur (vor-)machen muss man es der großen Suchmaschine.

Also noch mal genauer: Der Meta-Tag Description einer Seite gibt Google und anderen Suchmaschinen eine Zusammenfassung darüber, wovon eine Seite handelt. Während der Titel (title-tag) einer Seite aus wenigen Worten oder einem Satz bestehen mag, kann der Description-Tag einer Seite ein, zwei Sätze oder einen kurzen Absatz umfassen. Man steht gut da mit 25 bis 30 Wörtern und so 160 bis 180 Zeichen.

Meta-Tags des Typs »description« sind wichtig, weil Google sie als so genannte Snippets für Ihre Seite benutzten könnte. Übrigens wirklich »könnte«, weil Google sich auch dafür entscheiden kann, einen relevanten Abschnitt des sichtbaren Textes zu verwenden, falls dieser gut mit der Suche des Nutzers übereinstimmen sollte.  Aber es geht noch einen besser: Worte werden fett gedruckt, falls sie in der Suchanfrage des Nutzers vorkommen. Das gibt einen Hinweis, ob der Inhalt der Seite mit dem übereinstimmt, wonach der Nutzer sucht. Daher sollte auch dieser Tag stets individuell auf die jeweilige Einzelseite abgestimmt werden! Und nicht den suchenden potenziellen Neukunden enttäuschen: Nicht schreiben, was sich nicht auf der Seite wieder findet, sonst ist der Suchende schneller weg, als man Neukunde sagen kann.

Entscheidende Keywords der Seite sollen und dürfen natürlich gerne auftauchen, ebenso wie ein eventuell vorhandener und gut bekannter Markenname. Dabei soll der Satz aber gut lesbar sein und nicht gequält auf irgendwelches SEO-OnPage-Gedöns. Google wertet es eh nicht aus für die organischen Suchergebnisse(»SERPs«), sondern nimmt sich lediglich den Text im Vertrauen auf richtige Angaben. Es gab übrigens auch Zeiten (wie beim Meta-Tag »keywords«) als Google noch genauer reinguckte, doch dann haben die freundlichen Spammer alles kaputt gemacht, weil sie meinten »Viel hilft viel«.

Spannend für ein solches Snippet aus der Meta-Decription kann auch ein so genannter »Call to action« sein, zum Beispiel mit einem offenen Ende wie »[blahundblubb]. Wobei dies etwa einen Klick…«. Das erzeugt Neugierde und führt unter Umständen zum Klick ins Suchergebnis. Da ist der Neukunde denn nicht weit. Aber wie immer nicht überziehen! Ein Ausrufezeichen mag noch bei der Description einen Hüpfburg-Verleihseite nützlich sein, auf einer Medizin-Webseite kann es schon mangelnde Seriosität bedeuten.

Einen sehr guten Hinweis zum Thema Meta-Descriptions bekam ich noch von einem Leser bei Xing: »Meta-Description spielt nicht nur beim Suchen eine Rolle. Sie wird von Facebook angezeigt, wenn dort ein Link auf eine Seite gepostet wird. Facebook zeigt die Description in unveränderter Form an und versucht nicht wie Google, sie durch einen Text der Seite zu ersetzen.« Und auch bei Google+ funktioniert es so.

Also: klare und aussagefähige Meta-Description so individuell wie nötig und nützlich und die Konversion ist nicht weit…

Apropos: Der auch immer noch vielfach zu findende Meta-Tag »keywords« ist wirklich obsolet und wird schon seit Jahren von keiner Suchmaschine mehr ausgewertet. Auch hier haben die lustigen Spammer von Nebenan zugeschlagen und sich die Sache durch Keyword-Spamming selbst kaputt gemacht. Bei Relaunches und neuen Seiten sollte er also nicht mehr auftauchen. Alte Seiten haben ihn oft noch, er schadet auch sicher nicht, Google ignoriert ihn einfach. Ihn zu füllen ist allerdings überflüssige Arbeit.

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