Publicity und PR –
die acht Eckpfeiler für den Erfolg

Sie haben eine neue Webseite, das Geschäft läuft an, die ersten Bürsten gehen über den Tisch – kurz: Ihr aktuelles Business-Venture »hundebuersten.de« legt einen ordentlichen Start hin. Schon genug? Bestimmt nicht. Publicity muss her, die Zeitungen ins Boot geholt werden, Artikel platziert werden. Eben PR gemacht. Doch der Umgang mit den Medien ist nicht ohne. Was kann der Existenzgründer mit schmalem Budget also machen, damit es mit dem Self-Marketing bei den Medien auch klappt? Wie kann man »hundebuersten.de« promoten, ohne gleich ins dickste Fettnäpfchen zu treten, das gerade rumsteht?

    1. Den Medienmensch kennen. Worüber schreibt die Reporterin normalerweise? Was könnte sie interessieren? Was lässt man besser unerwähnt. Kurz: Hausaufgaben machen und wissen, was man wem sagen sollte.
    2. Vorbereitet sein. Die Vorteile des eigenen Unternehmer einmal Punkt für Punkt aufschreiben – ganz schlicht und einfach. Noch besser: das eigene Profil finden. Und sich überlegen, welche Punkte die spannendsten sein könnten. Die, die die Medienmenschen wirklich interessieren. Generell: besser vorbereiten als nacharbeiten.
    3. Aktuell sein. Was passt gerade in die News der Woche? Gibt es gerade eine Hundeschau in der Nähe? Dann ist »hundebuersten.de« die Nachricht des Tages. Denn es passt. Jetzt und hier.
    4. Einzigartig sein. Medienleute wollen frische Geschichten, echte News. Was schon zwölfkommadreimal anderswo geschrieben wurde, interessiert niemanden. Nicht mal die Wochenzeitung, die sonst gerne über Kaninchenzüchter schreibt. Recherchieren sie doch mal zum Thema Hundebürsten. Der Journalist wird sich freuen.
    5. Sein Geschäft kennen. Klingt banal, ist es aber nicht. Wie ist es mit der Konkurrenz? Wer verkauft noch Hundebürsten? Wie ist die Marktlage – verkaufen sich Hundbürsten gerade gut? Was für Hersteller gibt es? Kurz: Wenn Sie der Experte für Hundebürsten sind, kann niemand mehr an Ihnen vorbei.
    6. Auf den Punkt kommen. Medien sind heutzutage schnell. Eben geschrieben, schon veröffentlicht. Zeigen Sie, dass Sie Bescheid wissen, reagieren Sie umgehend, fragen Sie nach der Deadline und nehmen Sie sie und die Medien Ernst. Der oder die Schreiberin wird es Ihnen danken und gerne wieder mit Ihnen zusammen etwas machen.
    7. Rat und Unterstützung anbieten. Trennen Sie sich auch mal bewusst von »hundebuersten.de«, wenn es um Hundebürsten geht. Nicht das eigene Produkt und die eigenen Dienstleistungen stets nach vorne stellen. Das zeigt Selbstsicherheit, Souveränität und macht Sie zu einem beliebten Gesprächspartner. Sie werden zu einer „Quelle“ – Erwähnungen von »hundebuersten.de« ergeben sich dann von ganz alleine.
    8. Nachhaken. Medienleute sind viel beschäftigt, „Ihre“ Geschichte liegt nicht unbedingt ganz oben auf dem Stapel. Und niemand ist ungehalten, wenn Sie mal dezent nachfragen: ohne Unterwürfigkeit – aber vor allem auch ohne zu nerven. Wer freundlich fragt, kriegt auch meist eine freundliche Antwort. Aber: Entscheidungen akzeptieren und nicht drängeln.

5 Kommentare
  1. Anja
    Anja sagte:

    Viele der Tipps haben wir auch schon probiert. Meine Erfahrung ist: am häufigsten funktioniert es wohl, wenn man jemanden kennt der jemanden kennt …
    Und es gibt einen Unterschied zwischen Themen, die Journalisten interessieren und denen, über die Leser vielleicht etwas erfahren möchten. Für den Blattmacher sind natürlich die potentiellen Werbekunden interessant, zudem gibt es die Angewohnheit, über Sachen zu berichten, die andere Medien auch schon auf dem Schirm hatten.

    Generell wird auch lieber über Produkte/Menschen berichtet, über die man sich aufregen kann. Eine Marktneuheit, die einfach nur gut ist, das ist kein Aufhänger. Schon traurig.

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    • sponsoring-blog
      sponsoring-blog sagte:

      Natürlich zählen für Zeitungsverlage die Werbekunden, da diese ja zum gewissen Teil (evtl. sogar ganz) mitfinanzieren! Aber gerade für Anzeigenzeitungen sind gute Aufmacher bzw. Inhalte aus und für die Region von absoluter Wichtigkeit! Und gute Geschäftsideen können auch gute Aufmacher sein… Ich erinnere mich z.B. an die Shell um die Ecke, die seit kurzem wieder einen “echten” Tankwart hat. Einzigartig im Umkreis von 50 km und die Geschichte hats auf die Titelseite geschafft. Hätte noch mehr Beispiele, aber keine Zeit…

      Gruß, RKS

      Antworten

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