Content-Marketing Fehler, die man unbedingt vermeiden sollte!

Falsches Content-Marketing. Oder: Wie vertreibe ich meine Kunden?

Es gibt sicher viele Wege mit modernem Content-Marketing seine Kunden zu erreichen. Die Gold-Lösung hat vermutlich niemand. Ein ordentliches Budget und gute Schreiber helfen, das ist kein Geheimnis. Doch leider machen immer noch reichlich viele Unternehmen dicke fette Fehler und lassen erkennen, dass sie nicht wirklich verstanden haben, was Content-Marketing soll und was man wie macht – auch nur als Minimum. Sprich, es gibt ein paar Grundsätze ohne die es einfach nicht geht, und zwar ohne Abstriche.

Wer mit Content-Marketing Erfolge erzielen will, der muss auf Augenhöhe mit seinen Lesern, seinen Kunden sein, es muss ernsthaft »Klick« machen, sonst wird das nichts. Untersuchungen im Mutterland des Content-Marketing und der Social-Media, den US of A, sind da recht pessimistisch und sehen bei gerade einmal einem Drittel der Unternehmen erfolgreiche Strategien. Tatsächlich hat man im täglichen Geschäft hierzulande den (subjektiven) Eindruck, das Verhältnis ist noch kleiner. Und landet wieder beim allseits bekannten 80:20-Verhältnis. Realität und Wollen sind eben oft weit voneinander entfernt.

Zweck des Content-Marketings ist es, wertvolle, relevante Inhalte zu liefern, und aus diesem ganz simplen Grund muss der Inhalt publikumszentriert sein – muss nützlich sein. Als Marke kann es ja durchaus verlockend sein, sich auf Themen zu konzentrieren, die das Unternehmen interessieren, aber ausgerechnet das muss halt nicht unbedingt für das Publikum und potenzielle Kunden interessant sein. Ohne in einer Art Resonanz mit Lesern und Kunden zu sein, wird man letztlich wenig oder gar keinen Erfolg haben. Die Möglichkeiten solche Resonanzräume zu schaffen, sind vorhanden – von Foren über Social-Media bis zu »GMB«-Bewertungen. Was »GMB«* ist? Genau, die Möglichkeiten sind manchmal nicht mal bekannt. Nicht gut.

Leser sind eben auch nicht doof und merken sehr schnell, dass man vor allem verkaufen will, geht man Content-Marketing falsch an. Und »zack« sind sie auch wieder weg, vom Blog, von der Webseite oder dem Newsletter – kurz gesagt: Es kann schnell problematisch werden, konzentriert man sich auf den Verkauf anstatt zu informieren. Ein erkennbarer Mangel an Aufrichtigkeit, Authentizität und echtem Informationswillen, gepaart mit nur bescheidener Expertise und Einsatzbereitschaft, die mit der schlichten Absicht des Abverkauf einher geht, führt letztlich zum Scheitern.

Der Schwerpunkt muss auf der Bereitstellung von wertvollen Inhalten liegen, ohne permanente Werbe-Angebote, ohne Keyword-Stuffing, exzessive Verlinkungen und übertriebene SEO-Techniken – all das vergrault die Kunden. Und führt am Ende zu einer echten »Content-Müdigkeit«. Viele Marketer sind überdies offenbar der Annahme, dass einfach mehr Inhalt als die Konkurrenz zu liefern, ihnen am Ende die Ergebnisse liefern werden, die sie wollen. Aber wenn uns die Google-Updates wie Panda und Pinguin eines gezeigt haben, dann ist es, dass Qualität alles andere übertrumpft. Mittlerweile ist diese Erkenntnis durchaus ein paar Jahre her … und doch ist sie so frisch wie immer. Eigentlich traurig.

Content-Marketing ist schon ein bisschen eine Kunstform, bei dem man verstehen muss, wie man sein Publikum bei Laune hält. Und weil es außer den paar kleinen Beispielen hier noch viele Möglichkeiten gibt, auf dem Weg kräftig zu stolpern (80:20!), ist es wichtig, ständig mit seinem Publikum »in Kontakt« zu sein und zu wissen, wie es tickt.

Einfach gesagt: Es geht um die Leser und nicht um die Marke oder das Unternehmen. Zu simpel? Nein, die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.

Update: 10.1.2023 / *»GMB« = Google-My-Business (100 Gummipunkte für alle, die es schon wussten)

Foto: Adobe Stock

6 Kommentare
  1. Micha Kandziora
    Micha Kandziora sagte:

    Ich glaube, auf ihrem Weg verlieren Content Marketer manchmal auch das eigentliche Ziel – die Kundenkommunikation – aus dem Auge und verfallen über Zeitraum x wieder in eine reine Produkt- oder Dienstleistungspräsentation. Und dann steigt die Zielgruppe eben aus.

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