Content Strategien
– warum ein Werbetexter wichtig sein kann

»Content is king« war mal, außer der König heißt Midas. Denn guter Inhalt ist mittlerweile Gold wert. Das wissen auch bereits etliche Unternehmen, die auf gute Blogs, auf bestens gepflegte News-Seiten und einen Top-Auftritt in den Social Media setzen. Doch wo kommt dieser viele Qualitäts-Content denn eigentlich her? Vor allem, wenn er gut geschrieben ist, erkennbar einen durchgängigen Stil hat. Nur weil jemand schreiben kann, ist er noch lange kein Texter, schon gar kein Werbetexter. Viele der Kollegen, auch hier in Hannover, kommen aus dem Journalismus – doch das ist ein völlig anderer Ansatz, bedeutet Umlernen und kundenspezifisches, ja kundenorientiertes Denken. Bedeutet: Selbst Journalisten sind nicht immer gut geeignet als Top-Content-Lieferanten in der Unternehmenskommunikation zu arbeiten.

Nun mag es sich für KMUs nicht lohnen, jemanden fest anzustellen, um die Textstellen zu füllen – daher hier ein Plädoyer für Freelancer, für Freie, die immer dann zum Zug kommen, wenn der Blog mal wieder droht zu verwaisen. Der Tipp: ein monatliches Budget vereinbaren und dafür eine entsprechende Anzahl von Beiträgen bekommen – flexibel und on-time, ganz wie es passt. Bedeutet aber auch, dass Freie engagiert dabei sind, erinnern, wenn ihnen Beiträge fehlen, wenn es wieder Zeit wird. Denn die Ideen sollten schon vom Auftraggeber kommen, der weiß viel besser was die Branche und seine Kunden bewegt.

Doch wie findet man als Unternehmer einen guten Schreiber? Bitte nicht die immer noch arg verbreiteten »kostenlosen Probetexte« – das ist nicht nur dem Schreiber gegenüber finanziell unfair, sondern sagt vor allem wenig darüber aus, wie eine zukünftige und langfristige Zusammenarbeit abläuft. Und mal ehrlich: man lässt ja auch nicht einen Maler erstmal das Wohnzimmer streichen, um dann bei Gefallen einen Auftrag über den Rest der Wohnung zu erteilen…

Suchen heißt das Stichwort, sich umsehen bei potenziellen Kandidaten, aber auch bei anderen Unternehmen: die Person und deren Souveränität erkennen, auch mit ganz unterschiedlichen Themen adäquat umzugehen. Ein guter Texter saugt nämlich jedes Thema wie ein Schwamm auf, erkennt schnell und zupackend die wichtigen Punkte und setzt diese dann im zu schreibenden Text um. Dabei ist übrigens die Länge unwichtig (nicht: »Schreiben Sie uns mal einen Text mit 400 Worten«), entscheidend ist die Aussage, das was es interessant macht und andere Menschen (die potenziellen Kunden) zum Lesen bringt. Und noch besser: zum Verlinken – da sind wir in der Premium-League.

Auch eine Umschau bei Google kann nicht schaden, wenn man einen potenziellen Werbetexter gefunden hat. Die große Suchmaschine setzt eben nicht nur auf besten Content, sondern auch auf Autorität eines Autors – gut an den zunehmenden Bildern der Autoren bei den Suchergebnissen zu erkennen. Google wird das noch verstärken, da kann es Sinn machen, dem freien Schreiber zu erlauben, Autorenschaft zuzuordnen – quasi dessen Autorität für sich zu nutzen.

Und noch ein letzter Tipp: nicht nur die ausgebuchten Werbetexter sind die guten, die professionellen, denn als Unternehmen möchte man ja rasche Ergebnisse. Vier bis fünf Werktage vom Auftrag bis zum Ergebnis (inklusive einer Korrekturphase) müssen reichen. Wenn der Autor etwas von »… in den nächsten Wochen« murmelt, dann sollte man ruhig weitersuchen. Ausnahmen gibt es sicher immer und entsprechende Projekte wie Webseiten, umfangreiche Broschüren oder Themen mit hohem Recherche-Anteil sind sicher eine andere Tasse Tee.

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