Content-Marketing: Wie man als Texter seine Botschaft verbreitet

Hand aufs Herz: Wie gut wird Ihre Botschaft im Allgemeinen so verbreitet? Erreichen Sie wirklich die maximale Aufmerksamkeit mit Ihren Artikeln? Bleiben nicht am Ende doch viele Zeilen tief in den Unterverzeichnissen Ihres Corporate-Blogs und Ihrer News-Seiten stecken?

Erreichen Sie eigentlich die optimale – Achtung! Buzzword! – Sichtbarkeit? Wenn Sie jetzt bei ein paar Fragen erkannt haben, dass es doch noch längst nicht reicht – nicht wundern, ärgern oder depressiv verstimmt reagieren. Denn: Sie sind nicht allein. So gar nicht. Andererseits: Muss aber auch nicht.

Mit ein paar kleinen Änderungen befreien Sie sich schon aus den geschätzt 80% bis 90% Content-Produzenten, die nicht die Öffentlichkeit bekommen, die sie vielleicht verdient hätten. Denn ganz unmissverständlich: Wer schreibt, muss auch promoten – daher ist auch Content-Marketing nicht nur was für KMU und Großunternehmen, sondern für alle die ihre Erkenntnisse weiter tragen wollen. Auch den freiberuflichen Texter aus Hannover.

Die Gründe können natürlich viele sein: PR-Arbeit fürs Unternehmen, Anerkennung als Experte, eine gute Position bei Google. Am Ende steht, dass die Arbeit, das Nachdenken und die Ideen doch eigentlich meist viel zu schade sind, sie einer breiteren Öffentlichkeit vorzuenthalten. Also: Nicht einfach einen Artikel schreiben und es dann einem höheren Wesen überlassen was damit passiert, sondern selbst für Resultate sorgen!

Die Regel ist klar: 20% des Content-Marketing bestehen darin Inhalte, Texte, Content und Artikel usw. zu schreiben. Und 80% sind Marketing, ganz klar. Macht man das nicht, verpasst man viele Chancen, mit seinem Content etwas zu bewegen. Und wenn man denn ganz genau hinschaut, dann ist Content-Marketing am Ende gar gute alte PR. Nur jetzt eben Online-PR.

So lange man nur im eigenen Corporate-Blog unterwegs ist, dann kann man formal gesehen machen was man will. Doch wenn es in den besagten 80%-Bereich geht, dann gelten viele alte PR-Regeln plötzlich wieder. Kann man seinen Text nicht auch anderswo, in leicht geänderter Form, platzieren (bei Kollegen / in Foren und Gruppen)? Kann man eventuell auch eine Form finden, die per Presse-Portal für Verbreitung sorgt? Was braucht man für Xing und LinkedIn, was für Bedingungen für Facebook, Google+ und Twitter? »One size fits all«? Nein, auf keinen Fall! Social-Media-Button und Automatisierung hin oder her.

Also: Hingucken, genau wissen was man will und braucht. Beziehungen zu anderen Bloggern aufbauen, mal gucken, wer da vielleicht großen Einfluss im Markt der Experten hat. Hier sind wir beim so genannten »Influencer-Marketing« – eine Form der PR, die immer ein wenig kritisch gesehen, gar keine guten Ruf hat – als wolle man Menschen über den digitalen Tisch ziehen. Doch das ist wirklich Blödsinn, denn kennen sich Leute untereinander, ist man sich thematisch (vielleicht sogar menschlich) nahe, so wächst deren Wille mit Sicherheit, auch mal einen guten Artikel eines »lieben Kollegen« virtuell weiter zu reichen. So entsteht ein Netz, das formales Content-Marketing um Längen schlägt. Wichtig wie immer: Selbst mitmachen, verteilen, kommentieren – und ja, auch loben, wenn der Kollege oder die Kollegin einen tollen Text hingelegt hat.

Hier angelangt, sollte es kein Thema sein, die eigene Reputation zu vergrößern, am Ende die Reichweite zu bekommen, die man haben möchte. Doch der Weg ist kein kurzer! So gar nicht! Wie überall heute im digitalen Marketing gilt es vor allem Vertrauen aufzubauen. Und das ist nicht mal eben mit ein/zwei guten Artikeln und drei »Shares« zu erreichen. Wie gesagt: 80% sind Marketing.

2 Kommentare
  1. Frank-Michael Preuss
    Frank-Michael Preuss sagte:

    Ich denke, viele Agenturen oder Pressestellen setzen noch viel zu sehr auf die klassischen Verbreitungskanäle. Da leben immer noch Menschen, die konkurrent denken, anstatt den Gedanken der Vernetzung zu leben. Content hin oder her – wenn er nicht gelesen wird, kann er noch so gut formuliert sein – er ereicht kein Ziel.
    Danke für den schönen Artikel!

    Antworten

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