Check-up für die Suchmaschine

Wie sieht es eigentlich mit der eigenen Webseite aus? Heutzutage ist sie ja das Zentrum des Geschäftemachens – um neue Verbindungen schaffen, neue Kunden zu finden. Zu schade, das viele Seiten meistens nur zu gerade mal »ausreichend« als Bewertung verdient haben. Suchmaschinenoptimierung – ja, schon mal gehört, aber ach: »Ich werde schon gefunden«. Aber wie? Indem Flyer gedruckt werden oder Visitenkarten verteilt, auf denen die »www«-Adresse steht? Das kann es ja wohl nicht sein. Ein einfacher, kurzer aber kritischer Blick auf die eigene Seite kann schon mal ein wenig helfen.

Wichtig und richtig ist, dass mehr und mehr Firmen auf traditionelle Werbe- und Marketingmaßnahmen verzichten. Die Kosten scheinen zu hoch, die Wirkung zu wenig messbar. Webseiten bieten so viel mehr: schnelle Änderungen, die wenig kosten, gute Analysen durch entsprechende Software (etwa »Google-Analytics«) und damit letztlich  deutlich mehr Aussagen über (potenzielle) Kunden. Mit anderen Worten: Gefunden zu werden wird wichtiger und wichtiger.

Was also sind ein paar einfache Checks, die auch dem Laien weiterhelfen zu beurteilen, wie gut oder wie schlecht die eigene Webseite dasteht?

• Da steht natürlich an erster Stelle der Text – gibt es welchen und wie ist er geschrieben? Aus der Sicht des Betreibers (»ich erzähl’ mal so was ich so mache«) oder mit Sicht auf den potenziellen Kunden, die viel beschworene Zielgruppe?

• Findet der Besucher die Informationen, die er benötigt? Vorsicht! Zu viel Text ist auch nicht richtig, 200 bis 250 Wörter pro Seite sollten reichen, tiefergehende Infos gehören in ausführliche PDF-Downloads.

• Hat wirklich jede Seite Text? Denn: wo nichts ist, kann Google auch nichts finden, Bilder, Grafiken und Flash-Animationen kann die Suchmaschine nicht lesen. Außer die Bilder haben einen so genannten [Alt-Tag], da wäre dann eine Gelegenheit ein Keyword unterzubringen.

• Sind die Grafiken und Fotos so klein gerechnet, dass die Seite nicht unnötig lange lädt? Wenn nicht, machen. Auch in Zeiten von schnellen DSL-Verbindungen, werden schnell ladende Seiten von Besuchern immer noch als positiv angesehen.

• Gibt es eine unnötige Startseite mit Weiterleitung? Weg damit! Braucht niemand, direkt ran an das Thema. »Hallo« oder »Willkommen« kann man notfalls auch noch im ersten Satz sagen.

• Gibt es aussagekräftige URLs oder nur »www.hundebuerste.coom/id.237.php.?.xyz.html«? Ändern!

• Gibt es je Seite unterschiedliche [Title-Tags]? Google liest die gerne und möchte dort Keywords finden, die dann auch auf der Seite im Text zu finden sind.

• Gibt es ein Metatag, das da heißt [Description]? Wichtig ist, dort einen vernünftigen (und möglichst je Seite unterschiedlichen) Text zu platzieren. Denn das ist genau der Text, den Google als Ergebnis auf seinen Seiten anzeigt. Eine Chance für Eigenwerbung, die man sich wirklich nicht entgehen lassen sollte.

• Haben Sie einen Navigationspunkt »News«, den aber das letzte Mal vor 10 Monaten gefüllt? Ändern! Denn Änderungen ist das, worauf Google und alle anderen Suchmaschinen stehen – unsere Megamaschine meint (zu Recht), dass dies ein Kriterium für aktive Seiten und Betreiber ist und bewertet dies entsprechend positiv.

Nur diese paar Punkte werden schon von so vielen Designern und Programmierer vernachlässigt, dass es den neutralen Betrachter immer wieder verwundert. Warum bloß? Ist doch nicht viel verlangt. Und, mit diesen Basics hat die Seite einfach deutlich mehr Chancen in den Suchergebnissen nach vorne zu kommen. Also, nicht zögern, checken und machen!

3 Kommentare
    • Tom Ruthemann
      Tom Ruthemann sagte:

      Dankeschön! Klar, man hätte noch viel schreiben können, hab’ ich ja auch in den anderen Beiträgen hier im Blog. Und Backlinks sind natürlich die stärkste Waffe – keine Frage! War mir aber für den hier gewollten »Quick-Check« für SEO-Laien zu viel. Dann hätte man noch über Qualität der Links, Domains und Semantik schreiben müssen… ein ander Mal!

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