Broschüre für Startup ECA (Deutsch)

((Broschüre ECA))

Titel(seite):

ECA – green oil
Biokraftstoff mit Sozialkomponente

Innen:

ECA arbeitet für die Zukunft

In der Zeit der beständig steigenden Preise für Rohstoffe, speziell der Stoffe, die für die Energieerzeugung genutzt werden, zieht die Suche nach Alternativen weite Kreise. Viele Versuche, einiger Erfolg, und doch auch etliche Nachteile – das kennzeichnet den Großteil der alternativen Energieträger.

Mit dem von ECA umgesetzten Konzept einer nachhaltigen, umweltverträglichen und umweltschonenden Versorgung mit Kraftstoffen, gibt es keine erwähnenswerten Nachteile. Im Gegenteil, es entsteht für alle Beteiligten eine eindeutige Win-Win-Situation.

Basis dieser nachhaltigen Schaffung von Biokraftstoff ist die Jatropha-Pflanze. Aus ihr wird Jatropha-Öl gewonnen, das wiederum ein einfaches Vorprodukt für Bio-Diesel darstellt.

Erprobte Nachhaltigkeit

Der besondere Vorteil: die Jatropha-Pflanze wächst selbst in trockenen Gebieten auf wenig fruchtbaren, ausgelaugten, sogar wüstenähnlichen Gebieten, und sie braucht so gut wie keinen Dünger. Der Strauch hält Trockenperioden von bis zu acht Monaten aus. Jatropha kann in allen tropischen und subtropischen Gebieten der Erde angebaut werden.

Es ist also nicht notwendig, Böden für Energiepflanzen zu nutzen, die auch Nahrungsmittel produzieren könnten – ein zunehmend wichtiges Argument. Da einige Pflanzenteile giftig sind, muss Jatropha auch nicht gegen Nutz- oder Wildtiere geschützt werden, sie fressen die Pflanze nicht. Reste der Produktion können als Düngemittel eingesetzt werden.

Jatropha ist extrem genügsam. Ein Forschungsprojekt beweist: die Pflanze gedeiht sogar in der ägyptischen Wüste. Bewässert wird sie dort nicht mit kostbarem Trinkwasser, sondern mit städtischem Schmutzwasser.

Diese Vorteile lassen sich in weitere Vorzüge ummünzen: Kleinbauern in Savannen und wüstenartigen Gebieten können mit geringem Aufwand diese Pflanze anbauen. Wie auch im indonesischen Timor, dem Standort der ECA. Das deutsch-indonesische Unternehmen unterstützt die Bauern vor Ort, garantiert aber durch Experten aus Deutschland und Indonesien eine durchgehende Zuverlässigkeit in der Produktion – und damit Lieferfähigkeit.

Warum es ECA gibt

Das deutsch-indonesische und inhabergeführte Unternehmen setzt auf Seriosität, auf Zuverlässigkeit und technische Kompetenz durch Fachleute sowohl vor Ort wie auch in Deutschland. ECA stellt Jatropha-Öl zu einem akzeptablen Preis her und bietet damit eine hervorragende Alternative zu fossilen Brennstoffen.

Bio-Diesel ist stark im Trend und das Jatropha-Öl als eines der Vorprodukte ist zurzeit Mangelware auf dem internationalen Markt. Die bisher schwach entwickelte Region Timor (nicht zu verwechseln mit Ost-Timor) hat ideale Anbaugebiete mit teilweise trockenen, verödeten Böden. Hier entsteht in Zusammenarbeit mit den Bauern der Region eine neue Industrie, die keine Konkurrenz zum Anbau von Nahrungsmitteln darstellt. Resultat: keine möglichen Regenwaldrodungen, ein Beitrag zum Umweltschutz, keine unnützen CO2-Belastungen.

ECA und seine Betreiber haben die Marktkenntnisse in Indonesien durch die enge Zusammenarbeit mit Experten vor Ort, bringen Spezialwissen über Plantagenbau ein und wollen die Umwelt- und Sozialkomponente in den Energiemarkt einbringen.

Der Markt vor Ort

Das Wissen soll weitergeben werden. Das hat sich ECA auf die Fahnen geschrieben. In Indonesien Verantwortung übernehmen – und zwar mehr als nur als Marketingmaßnahme. Die Einheimischen sollen eng eingebunden, Schulungen vorgenommen werden. Dazu kommt Forschung und Entwicklung direkt bei den Produzenten, damit die Effizienz steigt, die Erträge so werden, dass man einem internationalen Markt gerecht wird. Damit deutsche Zuverlässigkeit auch in Indonesien gespiegelt wird.

Eine Ausweitung der Wertschöpfungskette auf Kleinbauern durch Plantagenerweiterungen und -neugründungen gehört in die gleiche Planung. Damit wird mittel- und langfristig die Rendite sowohl für die Produzenten wie auch ECA deutlich erhöht. Und dauerhafte Lieferfähigkeit garantiert.

Was andere machen

Über 1.000 Arbeitsgruppen sind weltweit mit der Jatropha-Pflanze beschäftigt. In Indien und Afrika gab und gibt es Pilotprojekte mit Daimler-Chrysler, BP India und anderen als Finanziers. In Indien lief bis Ende 2007 ein fünf Jahre dauerndes Jatropha-Projekt, das von Daimler-Benz und der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) finanziert wurde. Dabei zeigte sich, dass die Qualität des Sprits gleich bleibend gut gewesen ist und etwa Rapsöl-Diesel bei allen Parametern geschlagen wurde.

Wichtigstes Fazit bisher: Der Anbau von Jatropha mindert die Treibhausgase, wenn es auf vorher wenig bewachsenen und unfruchtbaren Böden angepflanzt wird. Jatropha-Diesel senkt den CO2-Ausstoß gegenüber fossilem Diesel-Kraftstoff im Schnitt um rund 50 Prozent, unter guten Bedingungen sogar um bis zu 100 Prozent. Zum Vergleich: Bei Biodiesel aus Raps oder Bioethanol aus Getreide beträgt die Einsparung zwischen 55 und 80 Prozent.

Der BP-Konzern denkt schon weiter: Bis 2016 will das Unternehmen insgesamt eine Milliarde US-Dollar investieren, um damit eine führende Position im Geschäft mit Biokraftstoffen aufzubauen. In das auf zehn Jahre angelegte Jatropha-Projekt steckt der Konzern 9,4 Millionen Dollar. Etwa 8.000 Hektar ödes Land sollen mit Jatropha bepflanzt werden. Das Ziel sind neun Millionen Liter Biodiesel pro Jahr.