Content Strategien
– Online-Marketing »below the line«

Inhalte – Content – zu vermarkten wird immer wichtiger, um die eigene Botschaft zu verbreiten. Entscheidend ist neben einer guten Durchdringung von Suchmaschinen auch vor allem ein starker Einsatz in den Social Media. Gute Texte sind entscheidend, denn es geht zunehmend nicht mehr um eine bloße »Platzierung« der Inhalte, sondern auch darum, dass die Texte lesbar sind, ja gelesen werden. Guter Content verschafft auf vielen Ebenen (auch in traditionellen Totholz-Produkten oder etwa bei Videos) eine herausragende Position fürs Business.

Wie geht man am besten vor, den gutgeschriebenen Qualitäts-Content zu vermarkten, so dass Kunden und Multiplikatoren aufmerksam werden? Im letzten Artikel hier im »Textblog« war ja schon die Variante »Von Angesicht zu Angesicht« angesprochen. Jetzt noch ein paar weitere Tipps – meist nicht unbekannt, aber oft doch teilweise arg vernachlässigt:

Inhalte tropfenweise verbreiten, nicht schwallartig. Es gibt Unternehmen, die in einem Schwung große Mengen Content produzieren (lassen), diese dann zick und zack im Internet platzieren und hoffen, so durchs Jahr zu kommen. Motto: abgehakt. Aber so geht es nicht – News-Content muss auch wirklich neu sein. Die Zielgruppe und deren Bedürfnisse und Interessen mögen sich ja über das Jahr ändern. Kurz: die Relevanz würde leiden und das wäre ganz dumm. Denn nichts ist schlimmer als Leser, die gelangweilt wegklicken.

Alte Artikel, alten Content erneut angucken. Wozu gibt es eigentlich die ganzen Analyse-Tools, wenn man nicht drauf schaut? So findet man heraus, was die Zielgruppe wirklich spannend findet, ob man mit seinen News und Artikeln wirklich richtig liegt. Also, wo ist der meiste Traffic, wo gibt es auch über Wochen immer wieder Leser? Und ganz besonders im e-business ist eine solche Analyse einfach unerlässlich. Da geht es ganz direkt darum zu verkaufen!

Social Media benutzen. Es wurde schon eingangs erwähnt: ohne Social Media geht gar nichts mehr heutzutage. Nutzen Sie die Facebook-Page, Google+, Twitter, schreiben Sie in LinkedIn und Xing!! Besser und schneller kann man den Content nicht verbreiten. Retweets, Shares und Links sind so einfach zu bekommen – genauso wie +1s oder Likes. Nur machen muss man es. Und besondere Artikel gehören natürlich auch mal auf ein paar Presseportale, dazu sind sie da.

Qualität kommt vor Quantität. Wenn man nichts zu sagen hat, dann lässt man es besser. Nur zu bloggen, weil gerade wieder der Termin dran ist, ist Blödsinn im Quadrat wenn man gerade kein Thema hat. Schlechter Inhalt führt zu Liebesentzug bei den treuen Lesern, nichts geht schneller als weiter- oder wegzuklicken – man kann es nicht oft genug wiederholen. Gebetsmühlen sind gar nichts dagegen. Stets im Auge zu haben ist das große Motto der Online-PR: »Vertrauen ist die Währung von Social Media”.

Ein wenig SEO schadet nicht. Wenn der Content nicht in den organischen Suchergebnissen (SERPs) von Google & Co. auftaucht, dann ist es eigentlich vergebliche Liebesmüh’. Deswegen ist es schon wichtig, stets seine Keywords und Keyphrasen parat zu haben, darauf zu achten, dass sie in der Überschrift auftauchen, auch im Text erscheinen. Natürlich alles ohne Keyword-Stuffing – die Zeiten sind schon lange vorbei. Wer immer noch über Keyword-Dichte sinniert und krampfhaft Wörter im Text unterbringt, hat einfach nicht den Schuss gehört. Text ist für Menschen, nicht für (Such-)Maschinen.

Informieren statt verkaufen. Die Menschen sind heutzutage ziemlich geübt zu erkennen, ob ihnen jemand nur etwas aufschwatzen verkaufen will oder ob eine Informationsabsicht dahinter steckt. Wer gut und viel und möglichst neutral die Medien benutzt, dem wird auch die eigene Botschaft abgenommen, steigt die Bereitschaft den Artikel des Posters genauso zu lesen wie all die anderen guten und wertvollen Informationen vorab. So wird man zum Experten, zum Liebling von RSS-Feeds, Newsletter-Abonnenten und Twitter-Abos.

6 Kommentare
  1. Dagmar Lind
    Dagmar Lind sagte:

    “Qualität geht vor Quantität” –
    das musste wohl mal wieder gesagt werden. Warum fiel mir nur dabei der Bereich “Xing Themen” ein:
    Nur wenig Neues, häufig die gleichen Leute, mehr Allgemeinplätze als Denkansätze.
    Vielleicht sollten Sie Ihren Artikel
    zur Aufmunterung der Teilnehmer mal dort posten 😉

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  2. Astrid Radtke
    Astrid Radtke sagte:

    Zu der inhaltlichen Qualität kommt auch die optische Qualität. Viele Blogs sehen sich sehr ähnlich oder sind mit Banner überfrachtet.
    Da hilft oft der beste Inhalt nicht, wenn der Besucher schon beim Anblick das Interesse am Lesen verliert.
    Vor einiger Zeit habe ich gelesen, dass zwei Artikel in der Woche notwendig sind, um überhaupt Leser zu gewinnen. Denn es sind nicht nur Inhalt = Qualität und SEO = richtig positionierte Keywords, sondern auch dass ständig etwas “passiert”.
    Und dann eben wie hier beschrieben möglichst sinnvoll über Sozial Media verteilen.

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